Unsere Maßnahmen

Unsere Technik

CURRENTA betreibt die Infrastruktur und Anlagen an den Standorten mit einem branchenweit anerkannten technischen Know-how, das in vielen Punkten Maßstäbe gesetzt hat. Das Ereignis und seine Folgen haben uns aber vor Augen geführt, dass auch ein technologisch führendes Konzept immer wieder hinterfragt und weiterentwickelt werden muss.

Wir haben uns seit dem Juli 2021 mit viel Engagement und Expertise in die Detailarbeit begeben. Dabei haben wir Rohrleitungen und Sicherheitsventile komplett durchgecheckt, ebenso die elektrische Sicherheit der Bauteile, die Sensoren und Aktoren der Prozessleittechnik, die Rohrbegleitheizungen – die lange Liste ließe sich fortsetzen, wichtig ist uns, dass Sie erkennen: CURRENTA hat sich die gesamte Technik sehr genau angeschaut, auf mögliche Schwachstellen abgeklopft und so die Sicherheit maximiert. Wir machen keine Kompromisse, wenn es um den Schutz unserer Nachbarn und Mitarbeiter*innen geht. Das gilt ganz ausdrücklich auch für die Sonderabfallentsorgung am Standort Bürrig.

Unser Abfallmanagement

Nach dem Ereignis im Juli 2021 wurde oft thematisiert, wie wir die Abfälle handhaben, die in Bürrig entsorgt werden. Wir haben die Zeit seither genutzt und uns genau angeschaut, wie die Abläufe geregelt sind. Wir haben die Risiken im Lichte des Ereignisses neu bewertet und geprüft, wie sie sicher beherrschbar sind. Auch hier haben wir uns von unabhängigen Experten unterstützen lassen, damit wir die besten Lösungen finden. Welche Stoffe nehmen wir an, was wissen wir über sie, wie entsorgen wir sie? Denn auch beim Abfallmanagement gilt: Nur wenn sowohl die Technik als auch ihre Handhabung fehlerfrei sind, bietet die für den Standort so wichtige Anlage die Sicherheit, die unsere Mitarbeiter*innen und Nachbarn zurecht erwarten dürfen.

Das Ereignis und seine Folgen haben CURRENTA in vielen Bereichen vor große und neue Herausforderungen gestellt – und tun es immer noch. Wir haben unsere Prozesse unter die Lupe genommen, unsere Technik auf den Prüfstand gestellt. Wir haben unser Sicherheitsmanagement überprüft und begutachten lassen.

Wir haben gelernt.
Wir haben verändert.
Wir werden uns weiter verbessern.

Unser Abwassermanagement

Nachdem wir im Dezember 2021 festgestellt haben, dass durch eine undichte Klappe in der Leitung an einem Abwassertank unbemerkt Abwasser in die Kläranlage gelaufen war, haben wir auch unser Abwassermanagement gründlich analysiert. Wir haben genau hingeschaut: Sind die Tankhüllen dicht, funktionieren die Absperrungen, brauchen wir zusätzliche Routine-Analysen, damit wir Abweichungen schneller feststellen können? Zusammen mit Gutachtern haben wir nicht nur die Technik optimiert, sondern auch die geltenden Arbeitsanweisungen und die Abläufe im Umgang mit Abwasser. Neue Schutzmaßnahmen helfen, damit Probleme auf dem Werksgelände nicht zu Problemen in der Kläranlage führen.

Unser Sicherheitsmanagement

Auch die beste Technik bietet keine Sicherheit, wenn Fehler in der Bedienung passieren können. Deshalb war es uns sehr wichtig, neben der Technik auch unser Sicherheitsmanagement rückhaltlos auf den Prüfstand zu stellen: Haben wir die richtigen Vorschriften für die Mitarbeiter*innen installiert? Werden diese auch eingehalten? Haben wir Raum für Fehldeutungen gelassen oder die Mitarbeiter*innen vor Ort mit Entscheidungen allein gelassen? Diese Fragen haben wir nicht nur uns selbst gestellt, wir haben sie unabhängigen und externen Fachleuten vorgelegt. Diese Experten haben unser Sicherheitsmanagement und unsere Sicherheitskultur genauestens unter die Lupe genommen, damit wir uns weiter verbessern können.

Sich selbst immer wieder in Frage zu stellen, ist eine oft unangenehme, aber immer lohnende Maßnahme. Denn in Fragen der Sicherheit darf es keine zwei Meinungen geben. Wir haben seither die Präsenz von Sicherheitsfachleuten an allen relevanten Punkten erhöht. Wir haben die Regeln klarer gefasst, wo das hilfreich war. Und wir haben zusätzliche Ansätze entwickelt, wie wir beständig dazulernen können. Die Mitarbeiter*innen in diesen Fragen immer wieder zu schulen, gehört für uns dazu. Klar ist: Unser Anspruch ist, dass keine Unfälle passieren. Auch keine kleinen. Da sich Unfälle aber nie komplett ausschließen lassen, wollen wir aus Fehlern lernen, damit wir immer besser werden. Denn Sicherheit ist die Basis unserer Arbeit.